Tuttlinger SPD diskutiert mit Oberbürgermeister Michael Beck

Veröffentlicht am 20.09.2011 in Partei

Anlässlich der OB-Wahl am 6. November hatte der SPD-Ortsverein Tuttlingen Oberbürgermeister Michael Beck zur Mitgliederversammlung ins Haus der Familie eingeladen. Ob Finanzen, Stadtentwicklung oder Integration- das von den Sozialdemokraten mit dem Stadtoberhaupt diskutierte Themenspektrum war breit gefächert.

Zu Beginn der Veranstaltung erläuterte die Leiterin des Caritas-Diakonie-Zentrums, Ulrike Irion, die Arbeit des Hauses der Familie. Seit drei Jahren bestehe das Haus der Familie als eines von 500 Mehrgenerationenhäusern in Deutschland und „es entwickelt sich immer mehr“. Das Haus der Familie vereine Kinderbetreuung, das Seniorennetzwerk und Dienstleistungen wie Schuldner- oder Schwangerenberatung unter einem Dach. Bundesweit einmalig sei die Zusammenarbeit von Caritas und Diakonie in einem Haus.

Michael Beck griff zu Beginn das Thema auf. Die Idee für ein Haus der Familie habe er aus seiner Zeit als Erster Bürgermeister in Böblingen mitgebracht. Dort hätten ortsansässige Firmen auf den Mangel an Betreuungsplätzen aufmerksam gemacht. In Tuttlingen war die Situation vergleichbar. „Bei meinem Amtsantritt war Kinderbetreuung noch nicht das Thema Nummer 1“, so Beck. Viel Überzeugungsarbeit habe er im Gemeinderat leisten müssen. Maßgebliche Unterstützung beim Ausbau der Kinderbetreuung habe er von der SPD-Fraktion erhalten.

„Wir haben einerseits leere öffentliche Kassen und andererseits florierende Firmen. Die Schere geht immer weiter auseinander “, stellte Hellmut Dinkelaker fest. Beck verwies den Vorsitzenden der SPD-Gemeinderatsfraktion auf das grundsätzliche Problem, denn „von einem Euro Gewerbesteuer bleiben nur 20 Cent“. Auf Dauer sei „die städtische Infratruktur nicht über Spenden zu finanzieren“, so der Oberbürgermeister. Forderungen nach einer Erhöhung der Gewerbesteuer erteilte er aber eine Absage. Außerdem wurden aus den Reihen der Mitglieder Forderungen laut, die eine Beteiligung der umliegenden Gemeinden aus der Verwaltungsgemeinschaft an der Finanzierung der städtischen Infraksturktur verlangten.

„Die Stadt ist so attraktiv, dass man mehr Einwohner verdient hätte“, so Michael Beck als er auf die Notwendigkeit der Erschließung von Thiergarten hinwies. Es sei notwendig, dass in Tuttlingen „alle Wohnformen zur Miete“ angeboten werden. Kreisrätin Elke Schaldecker wies in diesem Zusammenhang auf die Verantwortung der Wohnbau hin. Sozialer Wohnungsbau sei weiterhin notwendig. Man dürfe „nicht alles dem freien Markt überlassen“, so Beck. Dies sei in einigen Innenstadtquartieren in den vergangenen Jahrzehnten leider geschehen. Die dadurch entstandene Sozialstruktur zeige, dass man im Bereich der Integration leider noch nicht so weit sei, wie gewünscht. Einen „Prozess von Jahrzehnten“ nannte Vorstandsmitglied Feyzi Dizdar dieses Feld.

„Tuttlingen hat in den nächsten acht Jahren große Herausforderungen zu meistern“, so der Ortsvereinsvorsitzende Fabian Rothfuss zum Abschluss. Auch die SPD müsse sich stärker denn je beteiligen. Dies wolle man gemeinsam mit Michael Beck als Oberbürgermeister tun. „Er ist unser Mann für die nächsten acht Jahre“, so Fabian Rothfuss. Deshalb unterstütze die Tuttlinger SPD Michael Beck.

 
 

Homepage SPD-Ortsverein Tuttlingen

DER ORTSVEREIN AUF FACEBOOK

Besucherzahlen

Besucher:308403
Heute:210
Online:3

Downloads

Bundestagswahl

Dokumente