Tuttlinger SPD besucht Moscheen

Veröffentlicht am 13.04.2011 in Partei

Die Tuttlinger SPD und die Vorstandsmitglieder des Türkisch-Islamischen Vereins in der Moschee in Spaichingen.

Die aktuelle Diskussion um den geplanten Bau einer Moschee in Tuttlingen hat der SPD-Ortsverein zum Anlass genommen, um verschiedene Moscheen in der Region zu besuchen. Stationen der Besuchstour am vergangenen Samstag waren die Gemeindezentren in Spaichingen und Sulz/Neckar sowie die Baustelle der Moschee in Villingen. Dabei wurden Fragen, wie der Diskussionsprozess im Vorfeld ablief oder wie sich das Zusammenleben gestaltet, mit den Verantwortlichen vor Ort erörtert.

Die Spaichinger Moschee wurde vor 10 Jahren eingeweiht. Am selben Standort befand sich ein Haus, das zuvor als Gemeindezentrum genutzt worden war. Nihat Demirci, Vorsitzender des Türkisch-Islamischen Vereins, führte die Gruppe durch die Moschee, die sich an der Hauptstraße gegenüber der katholischen Kirche St. Josef befindet. Das Gebäude fügt sich gut ins Stadtbild ein, ist jedoch mit zwei kleinen Minaretten klar als Moschee klar erkennbar. Demirci erläuterte das rege Gemeindeleben und betonte auch die gute Nachbarschaft mit den christlichen Kirchen.

Erst 2008 wurde die Moschee in Sulz/Neckar eingeweiht. Das Gebäude befindet sich unweit des Bahnhofs ist von außen kaum als Moschee erkennbar. Seref Varli vom Türkisch-Islamischen Kulturverein erläuterte, dass der Bau der Moschee „nicht von heute auf morgen“ vonstatten ging. Es habe einen Vorlauf von rund 20 Jahren gebraucht, bis es mit der Stadt einen Konsens gab.

Letzte Station auf der Tour war die Baustelle der Moschee in Villingen. Auf dem Gelände des alten Zollamtes entsteht ein Neubau, ganz klassisch mit Minarett und Kuppel, der nach Fertigstellung rund 300 Plätze fassen wird. Dieser sei notwendig, da die Moschee am Kaiserring zu wenig Platz biete. Entstehen werde ein „Kulturzentrum mit der Möglichkeit zu beten“, so erläuterte Orhan Sahiner von der in der Ditib-Gemeinde die Pläne. Sahiner verwies auch auf die Unterstützung von Oberbürgermeister Dr. Rupert Kubon im Vorfeld.

Mit interessanten Eindrücken von ihrer Tour kehrten die SPD-Mitglieder wieder nach Tuttlingen zurück. Alle drei Moscheen, die besucht wurden, liegen innenstadtnah. Und vor Ort herrscht ein gutes Zusammenleben. Man sei optimistisch, dass dies in Tuttlingen ebenso zustande kommen könnte- mit einem innenstadtnahen Gebäude, das klar als Gotteshaus erkennbar ist und einer Gemeinde, die Teil der Stadtgesellschaft ist.

 
 

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